Wir müssen etwas tun…
gerade – als Kirchengemeinde!
Umweltschutz ist nicht nur ein Thema für Sonderlinge in Öko-Pulli und Gesundheitslatschen.
Bewahrung der Schöpfung ist eine Kernaufgabe der Kirche. Dieser Meinung ist jedenfalls der Kirchengemeinderat und beschloss deshalb, das Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel” einzuführen. Mit der Berufung eines Umweltbeauftragten, unter dessen Führung sich weitere interessierte Gemeindeglieder zu einem Team zusammen fanden, wurde der Beschluss in die Tat umgesetzt und das Projekt gestartet. Die evangelische Kirchengemeinde will auf diesem Wege ihr Umweltverhalten nachhaltig verbessern.
Wie sieht das praktisch aus? Das Umwelt-Team, aus anfänglich sieben Personen bestehend, erarbeitete zunächst sogenannte Umweltleitlinien, in denen in grundsätzlicher und allgemeiner Weise formuliert ist, auf welche Art und Weise die Kirchengemeinde künftig ihrem Schöpfungs-Bewahrungs-Auftrag nachkommen soll. Dies kann sowohl den Verbrauch von Energie, als auch die Art der verwendeten Energie oder die Reduzierung bestimmter Materialien und Rohstoffe (Putzmittel, Wasser usw.) betreffen. Ebenso können die Umweltleitlinien Fragen des Fairen Handels beinhalten oder festlegen, dass das Thema „Bewahrung der Schöpfung” regelmäßig im Gottesdienst angesprochen werden soll. Die Gemeinde wird dabei immer wieder über den Fortgang der Überlegungen des Umwelt-Teams informiert. Die endgültige Fassung der Umweltleitlinien wurde vom Kirchengemeinderat verabschiedet und damit für die Gemeinde verbindlich gemacht.
Parallel zu diesen Schritten wurden auch schon Daten über den Verbrauch von Strom, Heizöl, Wasser, Papier usw. gesammelt. Dies ist für das Umweltprogramm wichtig, da dort präzisiert wird, „Wo”, „Wie” und „Wann” reduziert oder vermieden werden soll.
Am Ende des anderthalbjährigen Prozesses stand die Umwelterklärung der Kirchengemeinde. Mit dieser und allen gesammelten Daten unterzog sich die Gemeinde einer Prüfung durch einen unabhängigen, externen Umweltauditor.