Die Ökologischen Leitlinien der evangelischen Kirchengemeinde Bammental wurden vom Umweltteam ausgearbeitet um im Entwurf am 25.Januar 2008 fertiggestellt.
In Absprache mit dem Kirchengemeinderat wurden die Leitlinien in einer Gemeindeversammlung vorgestellt, dort erläutert und diskutiert. Die Gemeinde wurde über den Stand des Projektes informiert.
Der Kirchengemeinderat verabschiedete schließlich am 29.Februar 2008 die Leitlinien einvernehmlich und verbindlich.
1) Präambel
Im Glauben an die Liebe Gottes, des Schöpfers, erkennen wir dankbar das Geschenk der Schöpfung, den Wert und die Schönheit der Natur. Gemeinsam wollen wir uns für nachhaltige Lebensbedingungen für die gesamte Schöpfung einsetzen. (aus: Charta Oecumenica, 22.04.2001)
2) Unsere Verantwortung
Unsere Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren, verstehen wir als Grundauftrag christlicher Lebensgestaltung. Sie steht neben unserem Handeln für Frieden und Gerechtigkeit in dieser einen Welt.
3) Unser gemeinsamer Weg
Nach dem Grundsatz „Global denken – lokal handeln” wollen wir mit den Rohstoffen dieser Erde so umgehen, dass die Qualität unseres Lebens weder die Zerstörung der Umwelt, noch Ungerechtigkeit und Armut in anderen Regionen der Welt bedeutet.
4) Unser Handeln für die Zukunft
Wir wissen, dass die Ökosysteme nur in begrenztem Umfang zur Regeneration fähig sind. Daher muss unser Handeln mit seinen Auswirkungen das Lebensrecht der folgenden Generationen berück-sichtigen.
5) Glaubwürdig nachhaltig wirtschaften
Unser Umgang mit den Ressourcen der Natur soll diese schonen und unsere Entscheidungen sollen dauerhaft und nachhaltig wirken. Dabei wollen wir bei unserem Handeln die Wirtschaftlichkeit nicht aus dem Blick verlieren. Entscheidungen und Maßnahmen mit langfristiger Wirkung wollen wir unter Berücksichtigung ihrer Folgen für Kosten und Umweltschutz treffen.
6) Lebensrecht unserer Mitgeschöpfe
Wir haben Achtung vor der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Pflanzen und Tieren. Ihre Lebens-räume wollen wir schonen und fördern bei unserem Wirtschaften und in unseren Liegenschaften.
7) Lernende Solidargemeinschaft
Wir wollen bei der Beschaffung unseres Bedarfs darauf achten, dass wir diesen weitestgehend in der Region decken, um lange, die Umwelt belastende Transportwege der Güter zu vermeiden. Mit dem Kauf und Verbrauch fair gehandelter Produkte wollen wir Solidarität mit den Erzeugern aufzeigen.
8) Unser kirchliches Umweltmanagement
Innerhalb der Organisation unserer Kirchengemeinde werden alle umweltrelevanten Maßnahmen aufgenommen. Auf diese Weise werden die Einhaltung der Umweltziele und die Umsetzung des gültigen Umweltprogramms sichergestellt. Damit wollen wir Effektivität und Transparenz gewährleisten. Wir halten die gesetzlichen Vorgaben ein. Wir stehen mit unseren Mitarbeitern sowie den Gruppen und Kreisen im Dialog über unsere Vorhaben.
9) Unser Dialog mit der Gesellschaft
Ziele, Zwischenschritte und Ergebnisse unserer Maßnahme sollen öffentlich gemacht werden. Wir wollen überzeugen und Vorbild sein und suchen die Diskussion und das Gespräch mit allen gesellschaftlichen Kreisen. Dabei wollen wir auch aufnahmebereit für fortschreitende Entwicklungen sein.