Ist es denn nötig, Eine-Welt-Waren nach dem Gottesdienst zu verkaufen? Gibt es nicht inzwischen auch bei örtlichen Handelsketten Produkte mit dem Transfair-Siegel?
Solche Fragen begegnen uns immer wieder bei unserer Verkaufsarbeit. Zunächst einmal ist es prinzipiell gut, faire Ware zu kaufen – egal wo! Das Transfair-Siegel bürgt für nachprüfbare Standards bei der Produktion der Ware (z.B. angemessene Löhne, verträgliche Arbeitsbedingungen, Mitspracherecht der ArbeiterInnen , zunehmend auch nachhaltiger, umweltschonender Anbau…) Die Gewinnspanne zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis bleibt beim Vertreiber.
Die Arbeit im kirchengemeindlichen Rahmen ist ehrenamtlich und eröffnet deshalb die Möglichkeit, den Überschuss so einzusetzen, dass er hilfsbedürftigen Menschen zu Gute kommt.
Zum Zweiten leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Bestehen der regionalen Weltläden, über die wir unsere Ware beziehen, während die großen Ketten direkt bei den fairen Handelshäusern einkaufen. Weltläden vor Ort haben neben dem Verkauf einen Schwerpunkt in der Informations- und Kampagnenarbeit, die wichtig ist im Bemühen um eine gerechtere Welt. So gibt es z.B. seit vielen Jahren regelmäßig einen „Weltladen-Kampagnentag“, bei dem mit viel Information und anderen Aktionen auf ein wichtiges Thema aufmerksam gemacht wird. 2008 z.B. ging der Blick unter dem Motto: “Fairer Handel schafft gutes Klima“ auf die vom Klimawandel besonders betroffenen Kleinbauern in den armen südlichen Ländern. Sie leiden unter Klimaveränderungen, die sie nicht verursacht haben.
Um vielen die Möglichkeit zu geben „Eine-Welt-Waren“ zu erwerben, bieten wir folgende Verkaufzeiten an:
Zu den Öffnungszeiten des Cafés „Alte Kirchenbank“ (donnerstags von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr)
Einmal monatlich nach dem Gottesdienst (die Termine werden über die Gemeindenachrichten bekannt gegeben)